Montag, 01.April 2024 | 16:00 Uhr
Sinfoniekonzert am Ostermontag
Von Flüssen, Fischen und Heiligen
Wasser, ein Lebenselixier! – nicht verwunderlich also, dass zahlreiche
Komponisten sich von reißenden Flüssen wie ruhig dahinplätschernden
Bächen, von idyllischen Seenlandschaften und vom wild tobenden Meer
haben inspirieren lassen. So schuf Mendelssohn, der das Meer liebte
und seinen Urlaub oft an der Küste verbrachte, die (einem dreiteiligen
Zyklus zugehörige) Konzertouvertüre um das Nixenwesen Melusine.
Schubert thematisiert in seinem Lied das Ufer als Ort der Sehnsucht,
von einem, vom Strom des Lebens Fortgetragenen. Für Mahler war
Steinbach am Attersee, die liebliche Seenlandschaft am Fuß des Höllengebirges,
Inspirationsort für Teile seiner legendären Vertonungen
von „Des Knaben Wunderhorn“.
Und so wie Smetana den Verlauf der Moldau musikalisch nachzeichnete,
zieht sich der Rhein wie ein roter Faden durch Schumanns
Leben. Im Rheinland durchlebte er seine glücklichsten und seine
schwärzesten Momente.