Samstag, 25.November 2023 | 19:30 Uhr

2. Sinfoniekonzert | Phantasie

2. Sinfoniekonzert | Phantasie Foto: Robert Jentzsch
Franz Schubert befand sich wandernd auf der Suche. Oft fand er kein Ziel, brach Kompositionen ab, ließ sie unfertig. Das Unvollendete zieht sich durch sein Schaffen. Mit „Löchern“ im Satz ist auch das Andante h-Moll, das mit seinem durchschreitenden Sekundmotiv wie ein Archetypus von Trauer wirkt. Wiederkehrend ist auch das Hauptthema im Ersten Cellokonzert des Franzosen Camille Saint-Saëns – eines der beliebtesten Cellokonzerte, welches trotz dreier Abschnitte in seiner Einsätzigkeit den Eindruck großer Geschlossenheit und Einheitlichkeit vermittelt. Den Solopart übernimmt Elena Tkachenko, Solo-Cellistin der Mitteldeutschen Kammerphilharmonie Schönebeck. Während Saint-Saëns’ mit der Uraufführung seines Cellokonzertes eine Reihe von Misserfolgen als Pianist und Komponist beenden konnte, benötigte Schumanns Sinfonie Nr. 4 mehrere Anläufe, um sich im Konzertrepertoire zu etablieren. Sein Konzept einer „Symphonischen Phantasie“, zwar in der traditionellen viersätzigen Form, aber mit der Bezeichnung „attacca“, also der zusammenhängenden Aufführung ohne Pause, stieß beim Publikum der Uraufführung auf Unverständnis – was der Popularität der Sinfonie im Laufe der Geschichte jedoch keinen Abbruch tat.

In Kooperation mit der Mitteldeutschen Kammerphilharmonie Schönebeck

Eintrittspreise Parkett: € 35 | € 20 Emporen: € 30 | € 20

Besetzung

Mitteldeutsche Kammerphilharmonie Schönebeck
Philharmonisches Kammerorchester Wernigerode
Elena Tkachenko Violoncello
Jan Michael Horstmann Musikalische Leitung

Programm

Franz Schubert Andante h-Moll D 936a
Camille Saint-Saëns Cellokonzert Nr. 1 a-Moll op. 33
Robert Schumann Sinfonie Nr. 4 d-Moll op. 120