
Philharmonischen Kammerorchesters Wernigerode
Dass ein veritables Kammerorchester, das auf eine mehr als 70-jährige Historie zurückblicken kann, ein neues – beziehungsweise erstmals ein – Zuhause findet, geschieht nicht alle Tage.
Mit Eröffnung des Konzerthauses Liebfrauen schlägt das Philharmonische Kammerorchester Wernigerode sieben Jahrzehnte nach seiner Gründung ein neues Kapitel seiner Geschichte auf und hat in der einstigen Liebfrauenkirche seine neue, zeitgemäße künstlerische Heimat gefunden und prägt das musikalische Profil des Hauses als Residenzorchester maßgeblich mit.
Akustischen Möglichkeiten
Für die weitere Entwicklung der Klangkultur des Orchesters sind die räumlichen und akustischen Möglichkeiten des Konzerthauses Liebfrauen von entscheidender Bedeutung. So erfordern Werke für Kammerorchester, Sinfonieorchester und kammermusikalische Besetzungen auch einen Saal, der allen akustischen Anforderungen gewachsen ist. Im Saal des Konzerthauses Liebfrauen können solche Werke nun unter optimalen Bedingungen erklingen.
Zudem werden sich die Identität des Konzerthauses als Veranstaltungsort und die ihres Residenzorchesters zukünftig wechselseitig stärken. Denn wie in den großen Musikmetropolen Berlin, Wien oder Amsterdam zu sehen ist, beziehen die etabliertesten Aufführungsorte für klassische Musik ihr Profil und überregionale Strahlkraft auch über das dort ansässige Orchester. Zugleich werden die bekanntesten Orchester erst mit ihrem eigenen Saal ganz zu dem, was sie sind.
